Kollaborative Wiedereröffnung

datum: 26. May 2020

Am 8. Juni starten die drei Zürcher Kulturinstitutionen Theater Neumarkt, Literaturhaus Zürich und Cabaret Voltaire gemeinsam in die Zeit nach dem Shutdown. Unter dem Motto «Nach dem langen Sonntag» wird den Häusern und dem Niederdorf wieder kulturelles Leben eingehaucht. 

«Wir haben uns in den letzten Wochen immer wieder ausgetauscht, es ging dabei um die grossen Fragen: Was wird aus der Kultur zu Zeiten von Social Distancing? Wie lässt sich Kultur und Kunst in der neuen Normalität weiterhin erfahrbar machen? Uns war es wichtig, Nähe und Distanz inhaltlich aufzunehmen, aber auch ein Zeichen zu setzen. Wir spannen zusammen, da wir vor ähnliche Probleme gestellt werden und sie lieber gemeinsam lösen», so Salome Hohl (Cabaret Voltaire), Tine Milz (Theater Neumarkt) und Gesa Schneider (Literaturhaus Zürich).

Am 8. Juni gibt es in allen drei Häusern Programm: Theater, Musik, Performances, Literatur, Kunst und Cognac. Im Neumarkt wird der zehntägige «7/11-Performance- Supermarket» eingeweiht, der mit Peepshow-Ästhetik, Voyeurismus und der Sehnsucht nach Nähe spielt. Etwas weiter die Spiegelgasse hoch eröffnet im Cabaret Voltaire die Ausstellung Emmy Hennings / Sitara Abuzar Ghaznawi wieder, die Autorin Simone Lappert exerziert das Menschsein durch eigene und Hennings’ lyrische Texte, während die Tänzerin Anastasia McCammon den Ausschank von Hennings’ Lieblingsschnaps performativ inszeniert. Und das Literaturhaus eröffnet seine dreiwöchige «Literatur- Apotheke» mit Kollektiv Literatur für das was passiert, das Texte auf Auftrag bzw. auf Rezept schreibt. Die Besucher*innen sind eingeladen, von Haus zu Haus frei zu spazieren und sich überraschen zu lassen. Das Detailprogramm für den 8. Juni und darüber hinaus finden Sie auf den jeweiligen Websites.

Die Abstandsregeln werden eingehalten, Formulare für das Contact-Tracing stehen bereit, ebenso Desinfektionsmittel. Wir folgen dem «Pay what you want»-Prinzip. Nehmen Sie Ihr liegengebliebenes Münz mit. 

Wir freuen uns!Salome Hohl, Tine Milz, Gesa Schneider