Das Gewitter
Vom Enden der Zeit
Das Wissen um die Vergänglichkeit schwebt wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen und treibt uns vor sich her, bis ins Grab. Wir treten auf, klagen, lachen und treten ab. Am Ende werden wir uns fragen, wohin die Zeit verschwunden ist, und was das eigentlich war, dieses Leben?
Diesem geheimnisvollen Gebilde nähern sich der Regisseur Franz-Xaver Mayr und sein Team über ein magisches Haus an. Wer seine Schwelle übertritt, begibt sich auf eine Reise durch das eigene Leben. In dem ebenso zärtlich wie grotesk inszenierten Theaterabend sind es drei Jugendliche, die in einer Gewitternacht in diesem Haus Unterschlupf finden. Darin stossen sie auf ein Buch, das von ihnen Selbst handelt: von endlosen Nachmittagen am See, einem Hund, von Hosen, Tränen am Arbeitsplatz, von Edelstahlpools und Schiffsreisen … Und ehe sie sich versehen, finden sie sich mitten im Leben wieder, entspinnt sich ein bunter Trip durch die eigene Existenz. Biografische Schnipsel, festliche Kostüme, Allegorien und melancholische Klänge verdichten sich zu einem Bühnengedicht über die Endlichkeit unseres Daseins und die Kollateralschäden einer gnadenlos voranschreitenden Zeit.
Hinweise:
- Während der Vorstellung kommt Stroboskoblicht zum Einsatz.
- Aufgrund einer Verletzung während der Endproben finden die Vorstellungen ohne die Schauspielerin Yara Bou Nassar statt.
Unterstützt durch Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung und Ernst Göhner Stiftung
Mit
Sofia Borsani, Robert Rožić, Sascha Ö. Soydan
Produktionsteam
Regie: Franz-Xaver Mayr
Bühne: Anna Wohlgemuth
Kostüm: Korbinian Schmidt
Musik: Martina Berther
Dramaturgie: Eneas Nikolai Prawdzic
Regieassistenz: Sophia Senn
Dramaturgieassistenz: Kaija Knauer
Bühnenbildassistenz: Tania Perret
Kostümassistenz: Flurina Vieli