Porno mit Adorno

Nachrichten über das beschädigte Leben. Eine Hyper-Pop-Oper.

Ausgehend von Adornos «Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben» ist «Porno mit Adorno» der Versuch, auf unsere Gegenwart zu schauen – mit Leidenschaften und Affekten besetzt. 

«Porno mit Adorno» ist ein Nachrichtenstudio, zoomt sich an ökonomische und technologische Überformungen heran, und berichtet von der Kulturindustrie, vom Verblendungszusammenhang, vom zunehmenden Populismus und von der verdinglichten Natur. Die News werden selbst zu Produkten der Warenwelt, die wie untote Schwellenwesen sich von aller Zweckmässigkeit gelöst haben und nur noch eins wollen: in Resonanz treten. 

Die Nachrichten über das beschädigte Leben affirmieren Hyper-Pop als Aufstand von Raum und Zeit, hüllen Adorno und die Kritische Theorie, die eigentlich Traurige Wissenschaft, in den technologischen Schleier: Die Nachrichtentexte sind Weiterentwicklungen von Adornos Aphorismen und Essays, die in Zusammenarbeit mit GPT-3 basierten Künstlichen Intelligenzen entstehen.  

«Porno mit Adorno» gibt sich dem Exzess der Affirmation hin und bewegt sich zum Sound des Nein. Wo eine Erlösungsfantasie war, soll ein Zombie werden, der singt: Lasst mich sterben. 


→ Brief ans Theater von Faber


Foto: Philip Frowein

Mit

Yan Balistoy, Faber, Sophie Krauss

Produktionsteam

Regie, Konzept: Felix Rothenhäusler

Dramaturgie, Konzept: Hayat Erdoğan

Konzept, Spiel, Musik: Faber

Musik, Komposition, Album: Jo Flüeler, Goran Koč, Janos Mijnssen, Moritz Widrig

Bühne: Sina Knecht

Kostüm: Elke von Sivers

Regieassistenz: Sophia Senn

Regiehospitanz: Valentin Müri

Dramaturgiehospitanz: Lucia Salomé Gränicher

Ausstattungsassistenz: Lea Niedermann

Ausstattungshospitanz: Dorothea Blank

Video: Juan Ferrari

3D-Animation: Sara Bissen

Felix Rothenhäusler

Hayat Erdoğan

Faber

Sina Knecht

Elke von Sivers

Sophia Senn

Lucia Salomé Gränicher

Lea Niedermann

Sophie Krauss

Yan Balistoy

Juan Ferrari

Goran Koç

Janos Mjinssen

Jo Joachim Flüeler

Moritz Widrig